Würdiges Gedenken an Rafael Blumenstock
20. Dezember 2021
Vorsätzliche Verstöße gegen Corona-Verordnung ahnden
8. Januar 2022
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Willy-Brandt-Platz aufwerten

Es kann nicht dauerhaft ein Regenbogen erscheinen, um den Platz aufzuwerten.

Der zentrale Platz der Oststadt verdient eigentlich nicht die Bezeichnung „Platz“, hier kann einiges getan werden, um diese Orte aufzuwerten:

Aufwertung des Willy-Brandt-Platzes

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

der Willy-Brandt-Platz als zentraler Punkt der Oststadt fristet leider ein trauriges Dasein. Anstelle eines ansprechend gestalteten städtischen Platzes ist der Ort eher ein Zusammentreffen von Straßen und ein Umsteigepunkt des Nahverkehrs. Die Aufenthaltsqualität muss aus unserer Sicht daher dringend verbessert werden. Der Platz bietet hierfür viel Potenzial.

Für eine Aufwertung des Platzes schlagen wir folgende Punkte vor:

  • Zuvorderst muss schnellstmöglich für mehr Sauberkeit im Bereich des Platzes gesorgt und hierfür seitens der Stadt ein Konzept entwickelt werden. Anwohner:innen beklagen sich leider zu Recht über teils unhaltbare Zustände bezüglich Müll, Scherben oder menschlicher Hinterlassenschaften. Sauberkeit und Sicherheit sind die Grundlage für mehr Aufenthaltsqualität.
  • Ein weiterer wichtiger Punkt ist gewiss eine weitere Begrünung des Platzes. Bäume würden diesem Ort gut tun und Sitzmöglichkeiten im Schatten bringen.
  • Die Verkehrsinseln sowohl in der Olga- als auch der Münchner Straße sind sehr schmal. Hier ist kaum Platz für Fahrräder und Kinderwagen. Die Ampelschaltungen zwingen oft zum Stopp auf der Verkehrsinsel.
  • Das letzte Stück des Fahrradwegs der König-Wilhelm-Straße – zwischen dem Café Omar und der „Apotheke“ – ist zu schmal für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen.
  • Wir bitten um Prüfung, ob es aus verkehrstechnischer Sicht nicht sinnvoll wäre, die Abbiegespuren in die Olgastraße zu halbieren und den Fuß- und Fahrradweg zu erweitern. Ein zusätzliches Problem sind hier parkende Autos auf dem Radweg.
  • Wünschenswert wäre eine Fortsetzung der Bepflanzung in der König-Willhelm-Straße vor dem ehemaligen Arbeitsamt.
  • Vor und nach den Haltestellen sollte der Bordstein auf längere Strecken abgesenkt werden, um das Queren mit Kinderwagen, Rollstuhl o.ä. zu erleichtern.
  • Eine klare Führung des Radwegs über den Willy-Brandt-Platz ist nötig, am besten farblich gekennzeichnet.
  • Die sogenannte „Kuhwiese“ hat einen gewissen Wiedererkennungswert und funktioniert als Wegweiser. Diese Wiese sollte aus unserer Sicht dauerhaft als städtische Grünfläche festgelegt werden. Sie könnte sich zum Pflanzen von Bäumen eignen oder als Insektenwiese mit unterschiedlichen Bäumen, Pflanzen und Büschen genutzt werden. Von dort aus wäre ein grünes Band denkbar vom Willy-Brandt-Platz über die „Kuhwiese“ bis zum Zundeltor und zur Heimstraße mit Bäumen, Pflanzen und Sitzmöglichkeiten im Schatten.
  • Der Brunnen könnte auf den Willy-Brandt-Platz verlängert werden. Hier könnten dann Sitzmöglichkeiten angebracht und Bäume gepflanzt werden, um dort zu verweilen. Zusätzlich würde dann die Möglichkeit bestehen, mit dem Brunnenwasser die Bäume zu bewässern, um Versiegelung zu verringern.
  • Denkbar wäre zudem, Sportmöglichkeiten wie in der Friedrichsau anzubringen sowie Spielmöglichkeiten für Kinder rund um den Brunnen.
  • Die Unterführung wurde geschlossen. Unklar ist, ob dies auch dauerhaft so bleiben wird. Aus unserer Sicht sollte auf eine mögliche Herstellung der Unterführung verzichtet werden, um Angsträume zu verringern.
  • Ein würdiges und ansprechendes Gedenken an Willy Brandt mit Information zur Person und zentralen politischen und historischen Errungenschaften fehlt an diesem Platz. Dies ist jedoch dringend nötig und sollte nachgeholt werden. Die SPD Mitte/Ost würde sich bereit erklären, für den neugestalteten Willy-Brandt-Platz eine Stele oder Ähnliches mit einer Erinnerung an Willy Brandt zu sponsern.

Der Willy-Brandt-Platz sollte dringend aufgewertet werden und könnte mit diesen und weiteren Punkten zu einem ansprechenden Quartiersplatz und Kontaktpunkt für die Bürger:innen werden.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Ansbacher
Fraktionsvorsitzender

Dorothee Kühne
Stadträtin

Die Antwort des Oberbürgermeisters finden Sie hier.