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Beratungsstelle der UWS

In Wiblingen will die UWS "nachverdichten", also auf freie Flächen zusätzlichen Wohnraum bauen. Die dort bereits Wohnenden wünschen sich verständlicherweise eine Sanierung des Bestandes. Für eine umfassende Information über die Vorhaben, aber auch zur Verbesserung der Wohnsituation wünschen wir uns eine Beratungsstelle der UWS:

Beratungsstelle der UWS   

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

Ulm setzt in vorbildlicher Weise den Schwerpunkt des Wohnungsbaus in der Innenentwicklung. Insbesondere die UWS ist bei Nachverdichtungen aktiv und ist ein wesentliches Standbein der Wohnungsentwicklung im Bereich bezahlbares Wohnen. Im Rahmen der geplanten Nachverdichtung in Wiblingen sind mehrfache Informationsveranstaltungen der Stadt mit der UWS zusammen erfolgt, bei denen von den Bewohnern der UWS-Anlagen mehrfach die Behebung von Mängeln und Bedarfen geäußert wurden und das Ausmaß des Sanierungsbedarfs deutlich zu Tage trat.

Es besteht unstrittig ein hoher Sanierungsbedarf für viele UWS-Wohnungen und besonders für die Wohnungen im Bereich der Nachverdichtung. Der Wunsch der Bewohner, vor oder während der Investition in Neubauten den bestehenden Wohnraum zu sanieren ist nachvollziehbar. Neben der bald beginnenden Nachverdichtung sollte ein offensichtlich hoher Sanierungsbedarf in diesem Quartier zeitnah realisiert werden.

Im Vergleich zu anderen Stadtteilen ist erfreulicherweise in den letzten Jahren der Anteil von zuziehenden jungen Familien in Wiblingen relativ hoch. Viele von ihnen wohnen vor allem in den Wohnungen der UWS. Ebenso ist der Anteil der Menschen mit Transferleistungen im Vergleich zur übrigen Stadt im größten Stadtteil Ulm ebenso hoch. Für ein nachhaltiges Gelingen der Wohnungsbaupolitik (auch im Rahmen der begleitenden Bürgerbeteiligung) sind Maßnahmen erforderlich, um auch die bedarfsgerechten sozialen Aspekte der bisher bestehenden und zukünftigen Quartiersbezüge sicher zu stellen.

Bereits vor einiger Zeit wurde von der SPD-Fraktion das Anbieten von Beratungsleistungen für Mieter der UWS-Häuser vor Ort angeregt. Dieses wurde von der UWS jedoch bisher nicht als Bedarf festgestellt. Wir halten demgegenüber die Einrichtung einer Beratungsstelle notwendiger denn je.

Als erste Maßnahme sollte vor Ort eine Beratungs-Möglichkeit für UWS-Mieter in Wiblingen eingerichtet werden, die an einem Vormittag in der Woche die Beratungsleistung der UWS in den dort bereits zusammen geführten Räumen der Abteilung Soziales in der Buchauer Straße durchführt. Dabei könnte auch eine Liste von Interessenten für einen Wohnungstausch geführt werden.

Später könnte die Schaffung einer Kontaktstelle für alle Wohnungsbaugesellschaften zur besseren Vernetzung der Wohnungsbaumaßnahmen und Vermittlung von Wohnungen im Sozialraum geprüft werden.

Wir beantragen daher, die Prüfung und Umsetzung dieser Maßnahme baldmöglichst zu veranlassen.

Mit freundlichen Grüßen

Dorothee Kühne
Fraktionsvorsitzende

Dr. Haydar Süslü
stv. Fraktionsvorsitzender

Dr. Brigitte Dahlbender
Stadträtin