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Radverkehr verstärken

Eine Verbesserung des Radverkehrs in Ulm, um den Fahrradanteil zu erhöhen, wollen unsere Stadträte Doro Kühne und Martin Ansbacher:

Förderung des Radverkehrs durch Verleih und Lastenfahrräder

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

das erklärte Ziel des Ulmer Gemeinderats, den Anteil des Radverkehrs am gesamten Verkehr auf mindestens 20% zu erhöhen, braucht einen zusätzlichen Schub. Die Maßnahmen der vergangenen Jahre durch die engagierten Mitarbeiter gehen in die richtige Richtung, müssen aber noch verstärkt werden. Der Gemeinderat muss dann auch die zusätzlichen Mittel bereitstellen.

Eigentlich ist das Umfeld für verstärkten Fahrradverleihs günstig: Die erleichterte Nutzung im topographisch schwierigen Ulm durch Pedelecs bilden ein zusätzliches Potential, das unseres Erachtens bei weitem noch nicht ausgeschöpft ist. Andere – größere – Städte haben schon jahrelange Erfahrungen mit Verleihsystemen. Diese erweitern jetzt ihr Angebot durch e-Lastenfahrräder. Auch bei diesen erreicht der Erfolg durch den unterstützenden elektrischen Antrieb ein neues Niveau. Gerade bei der Nutzung in oft engen überlasteten Innenstädten ist der Einsatz von Lastenfahrrädern interessant für private und gewerbliche Nutzung. Um das Thema e-Lastenfahrrad anzustoßen, ist eine finanzielle Förderung im Rahmen unseres Umweltförderprogramms zu überlegen. Die übliche Logistik mit Aufladen und Wartung obliegt dann dem Eigentümer.

Ein Verleihsystem, wie es in Ulm geplant ist, sollte auch Lastenfahrräder einschließen. Ein leistungsfähiges System wird allerdings umfangreiche Planungsarbeiten erfordern. Es wird nicht damit getan sein, eine Verleihstelle am Hbf. zu errichten. Schwieriger wird noch die Festlegung auf Stationen in den Stadtteilen sein oder die Entscheidung für eine „free floating“-Verleih. Sicher aber ist, dass Platz bereitgestellt werden muss.

Die Bereitstellung von Abstellplätzen für private Fahrräder muss auch ausgeweitet werden. So ist uns aufgefallen, dass mit Eröffnung der Linie 2 Radfahrer das Fahrrad vermehrt als Zubringer zu Bus und Straßenbahn benutzen, ein durchaus erwünschtes Verhalten. Das geordnete Abstellen von Fahrrädern ist allerdings nicht in notwendigem Umfang möglich.

Mit freundlichen Grüßen

Dorothee Kühne
Fraktionsvorsitzende

Martin Ansbacher
Stadtrat