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14. Juni 2019
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Ortskernentwicklung Altwiblingens prüfen

In Altwiblingen tut sich was – die Stadtpolitik sollte dies aber – auch im Sinne der Anwohner – genau anschauen und steuern:

Projekt Binsenweiherweg – Ortskernentwicklung Altwiblingen

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Fraktionen des Gemeinderates haben sich letzte Woche gemeinsam die örtlichen Verhältnisse beim Binsenweiherweg in Wiblingen angesehen. Dort ist ja eine Neuordnung des Gebiets zwischen Friedhof und Binsenweiherweg geplant. Der Aufstellungsbeschluss im Fachbereichsausschuss war am 2.10.2018.

Bei dieser Begehung mussten wir feststellen, dass mit diesem Projekt die empfindlichste Stelle im ehemaligen Klosterdorf tangiert ist – nirgendwo sonst als gegenüber der Nikolauskapelle bekommt man ein so deutliches Gefühl für den gewachsenen Charakter von Altwiblingen. Genauso bedeutsam ist im Übrigen die Weiterentwicklung am Pranger, dem säkularen Zentrum des Ortskerns. Die Addition von Einzelmaßnahmen schafft keinen angemessenen Gesamteindruck. Allzu sehr hat sich Altwiblingen in der Vergangenheit gewandelt: vom Dorf mit ländlich landwirtschaftlicher Struktur im Schatten einer eindrucksvollen Klosteranlage hin zu einem begehrten Wohnort für Beschäftigte z.B. im nahen Industriegebiet Donautal. Es gab auch in früheren Jahren immer wieder Anstrengungen, mit der Ortskernsanierung etwas von diesem Charakter zu bewahren. Nicht zuletzt auch die anhaltende Diskussion um die verkehrliche Bedeutung der Hauptstraße spiegelt das Dilemma wieder und eben auch ganz aktuell die geplante Bebauung am Friedhof.

Daher bitten wir darum, die Projekte am Binsenweiherweg und am Pranger einer kritischen Überprüfung zu unterziehen.

Mittel- bis langfristig halten wir eine Sanierung von Alt-Wiblingen im Sinne des oben Erläuterten für sinnvoll. Damit wäre auch eine Aufwertung verbunden, so wie wir sie für alle Stadtteile geplant haben.

Mit freundlichen Grüßen
Dorothee Kühne
Fraktionsvorsitzende
Dr. Haydar Süslü
stv. Fraktionsvorsitzender