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Ulm braucht einen Pakt für berufliche Bildung

Der Alb-Donau-Kreis hat es bereits vorgemacht: Landrat Heiner Scheffold schloss im Frühjahr einen Pakt für berufliche Bildung mit der Handwerkskammer, der Kreishandwerkerschaft, der IHK und der Agentur für Arbeit. Die Akteure in der Berufsausbildung haben sich dabei vor allem auf drei wesentliche Punkte geeinigt. Das Angebot der vier Berufsschulen des Kreises solle dauerhaft weiterentwickelt werden, in dem zum Beispiel das Berufsspektrum weiterhin nach dem Bedarf ausgerichtet wird. Auch der konsequente fortlaufende Ausbau der Schulen mit digitalen Geräten und die Versorgung der Schüler mit passenden Endgeräten. Die Player der Berufsausbildung setzen auf die duale Schiene von Betrieben und Schulen; diese soll noch umfassender und deutlicher beworben werden und auch die Eltern der Schüler erreichen. Hier sehen die Bündnispartner noch Handlungsbedarf, um in der Phase der Berufswahl mehr Familien zu erreichen. Auch wollen sie gezielt Abiturienten und Studienabbrecher gewinnen. Schließlich wollen sich die beruflichen Schulen und die Weiterbildungszentren von Handwerkskammer und IHK besser vernetzen und gemeinsame Projekte anstoßen.

SPD-Fraktionsvorsitzender Martin Ansbacher wendet sich nun an den Ulmer Oberbürgermeister Czisch, um einen solchen Pakt auch für Ulm zu erreichen: „Wir halten es für angebracht, dass die Stadt Ulm eine eigene derartige Initiative ergreift oder sich dem bereits bestehenden Pakt anschließt“ schreibt Ansbacher in seinem Antrag. Die Ulmer Bildungslandschaft solle ihre Maßnahmen und Angebote mit den Akteuren im Landkreis abstimmen und vernetzen. „Ziel sollte sein, mit einem Pakt für berufliche Bildung die bestehenden Projekte zu bündeln, die gemeinsame Zusammenarbeit in die Zukunft zu entwickeln und damit die berufliche Bildung attraktiver zu machen“ findet Martin Ansbacher. Er erinnert an den Fachkräftemangel, der nicht an den Stadtgrenzen Ulms halt mache und selbst die Ulmer Stadtverwaltung als krisensichere Arbeitgeberin habe Schwierigkeiten, Arbeitsplätze und Ausbildungsstellen zu besetzen. Ansbacher erinnert auch daran, dass die Stadtverwaltung dank der Initiative der SPD-Fraktion mittlerweile in die Ausbildung eigener Baufachleute mit dem Studium an der Dualen Hochschule BW eingestiegen sei.