Taubenplage ungelöst

Trotz Anträge von verschiedenen Fraktionen herrscht in puncto Taubenplage Stillstand bei der Verwaltung (die Ratten freut’s):

Taubenplage ungelöst

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

vor nun mehr etwa zwei Jahren fand laut Ihrem Schreiben vom 26.07.2022 eine Kick-off-Veranstaltung zum weiteren Vorgehen bzgl. der Taubenproblematik statt. Letztens hat Tchibo in der Deutschhausgasse abermals seine „Taubenkotschirme“ dampfgestrahlt und ansonsten ist nichts Wahrnehmbares zu der Problematik geschehen. Die Suche nach einem Statikbüro für einen ebenfalls zu suchenden Container, der im Parkhaus Deutschhaus stehen soll und die Verantwortung für das Projekt an die städtische Parkbetriebsgesellschaft weiterreicht, war bislang wohl erfolglos.

Das Rad neu zu erfinden ist in diesem Fall jedoch nicht nötig. Es gab, wie bereits in unserem Antrag vom 02.06.2022 ausgeführt, auch in anderen Städten das Problem der unkontrollierten Taubenpopulation und diese anderen Städte haben bereits vorexerziert, wie man das Problem mit Taubenhäusern in den Griff bekommt. Die Verwaltung könnte sich zur Erleichterung diese Erfahrungen zunutze machen. Wie Sie in der Antwort auf unseren Antrag schrieben, seien Abwehrmaßnahmen nicht zur langfristigen Regulierung erfolgreich und nicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbar. Wir fragen uns dabei allerdings, weshalb die städtische Tochter UWS oder die Universität Ulm erfolgreich einen Falkner einsetzen. Auf unseren Antrag hin hatte die Verwaltung das Einsteindenkmal mit Spikes ausgestattet, auch wenn dies nicht verhindert hat, dass Tauben den Zeitstrahl Einsteins an der Treppe aus der Unterführung vollkoten. Wir bitten also darum, diese Möglichkeiten nochmal zu überdenken und beantragen einen Bericht, welche Maßnahmen seit der o.g. Kick-off-Veranstaltung unternommen wurden.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Rivoir MdL
Stadtrat