Antrag zu den Haushaltsplanberatungen
Schaffung einer unabhängigen Antidiskriminierungsstelle
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
im Juli haben wir mit übergroßer Mehrheit im Gemeinderat unser neues Handlungskonzept „Chancengleichheit und Vielfalt beschlossen. Diesem Beschluss ging ein gemeinschaftlicher Prozess voraus, in den große Teile der Stadtgesellschaft eingebunden waren und sind. Gerade dieser Prozess hat uns gezeigt, wo wir in den nächsten Jahren konzeptionell ansetzen müssen. Leider gab es auch bei uns in den letzten Jahren Vorfälle, in denen Menschen diskriminiert wurden z.B. beim Pride March in diesem Sommer.
Im allgemeinen Gleichheitsgesetz (AGG) werden sechs Merkmale als besonders schützenswert definiert. Diskriminierungen dieser Personengruppen geschehen alltäglich und tun weh. Um Diskriminierungen wirksam etwas entgegenzusetzen, ist es wichtig, sie anzusprechen und Maßnahmen zu ergreifen, um diesen entgegenzuwirken. Deshalb beantragen wir auf kommunaler Ebene die Schaffung einer unabhängigen Antidiskriminierungsstelle.
Diese Stelle soll sich inhaltlich an der erfolgreichen Arbeit der Antidiskriminierungsstellen der Städte Heidelberg und Karlsruhe orientieren. Die Arbeit in Heidelberg konnten wir anlässlich des Vortrags von Frau Dörthe Domzig kennenlernen. Diese Stelle ist das Herzstück des sich in der Praxis besten bewährten Heidelberger Konzepts.
Folgende Punkte sollen in diese Stelle einfließen:
Mit freundlichen Grüßen
Martin Ansbacher
Fraktionsvorsitzender
Dr. Dagmar Engels
stv. Fraktionsvorsitzende
Eva-Maria Glathe-Braun
Stadträtin
Anja Hirschel
Stadträtin
Dorothee Kühne
Stadträtin
Martin Rivoir MdL
Stadtrat
Dr. Haydar Süslü
stv. Fraktionsvorsitzender