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Eine Gedenktafel für Hans-Leo Hassler

Im Oktober gedachte man auch in Ulm dem 450. Geburtstag von Hans Leo Hassler, im Zuge dessen schrieben die Stadträte Hans-Walter Roth und Dagmar Engels an den OB und baten um eine Gedenktafel an Hasslers Wohnhaus in der Ulmer Donmaustraße:

 

Dr. Hans-Walter Roth                              Dr. Dagmar Engels
Stadtrat                                                    Stadträtin

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Musikwelt feierte in diesen Tagen den 450. Geburtstag von Hans Leo Hassler, einem weit bekannten Komponisten aus der Wende von der Spätrenaissance zum Barock. Auch in Ulm fand zu seiner Ehre in der Wiblinger Basilika gerade ein Konzert statt, das alle stark beeindruckte.

Was nur wenige wissen: Hans Leo Hassler war auch Ulmer Bürger. Er lebte hier von 1604 bis 1608 und heiratete die anmutige Kaufmannstochter Cordula Claus, wohnhaft in der Donaustraße 10. Da er Beziehungen bis in die höchsten Regierungskreise und den Kaiserhof hatte, lud er sogar Rudolf II zu seiner Hochzeit ein. Dieser schickte als Vertreter Christoph Fugger.

Im Jahr 1607 wurde Hassler dann Ulmer Bürger, 1608 tritt er, inzwischen vermögend, in die Zunft der Kaufleute ein. Schließlich verlässt er Ulm um sich in Dresden für ein wahrhaftes fürstliches Gehalt als Kammerorganist zu verdingen. Dort starb er als berühmter Kirchenmusiker 1612. In Ulm erinnert aber nichts an seine große Zeit.

Wir bitten daher zu prüfen, ob man ihn in Ulm nicht mit einer Gedenktafel an seinem ehemaligen Wohnhaus in der Donaustraße 10 ehren könnte.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre

Dr. Hans-Walter Roth
Stadtrat (CDU)

Dr. Dagmar Engels
Stadträtin (SPD)

Foto: gemeinfrei, aus dem Wikipedia-Artikel über Hans-Leo Hassler