Das Internet ist für die allermeisten Menschen nicht mehr aus dem Leben wegzudenken. Und Menschen, die bei uns Schutz gesuch thaben, nutzen es natürlich auch, um mit ihren Familien in Kontakt zu bleiben. Darum hat unsere Stadträtin Eva-Maria Glathe-Braun beantragt:
Internet in den Gemeinschaftsunterkünften
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
der Zugang zum Internet ist für Geflüchtete oft die einzige Möglichkeit mit Verwandten und Freunden in ihrer Heimat in Kontakt zu bleiben. Das Bundesverfassungsgericht stellte bereits 2010 in seinem Urteil fest, dass der Zugang zum Internet zu einem menschenwürdigen Existenzminimum gehört.
Das Internet ist heute ein unverzichtbares Instrument auch zur Inklusion der Geflüchteten. Über den Zugang zu allgemeiner Information und Kommunikation hinaus haben sich nicht erst seit Beginn der Corona bedingten Restriktionen laufende Kontakte etwa bei Ausbildung und Arbeit, aber auch mit Behörden und gesellschaftlichen Einrichtungen zunehmend ins Internet verlagert. Die individuelle Inanspruchnahme kommerzieller Internet- und Mobildaten-Provider ist für Flüchtlinge zumal im AsylbLG-Bezug schlicht nicht bezahlbar. Hingegen kann ein offenes Internet/WLAN in den Gemeinschaftsunterkünften den Zugang zu umfassender Information und zunehmend auch unverzichtbarer Kommunikation zu sehr überschaubaren Kosten ermöglichen.
Wir beantragen deshalb:
Mit freundlichen Grüßen
Eva-Maria Glathe-Braun
Stadträtin